mini Flaschen Museum

Habt ihr euch jemals gefragt, was mit all den schönen Flaschen passiert, die wir sammeln?

Wir uns auch!

Bei uns lagern ca. 20.000 leere eingesammelte Flaschen – verteilt auf unsere 4 legendären Flaschenlager.

Darunter schlummern echte Raritäten: alt, schön, kurios und absolut beeindruckend.

Und weil diese Schätze viel zu lange nur rumstanden und auf ihre Bestimmung warteten, haben wir beschlossen: Wir machen ein mini Flaschen Museum!

Der erste Teil ist schon fertig und wartet auf euch!

Direkt in unserer Hütte in der Steinbacherstr. 42 findet ihr eine Vitrine mit echten MaBe-Highlights: Bestaunt das allerallerallererste Zuluftloch, entdeckt unsere alten Labels und stöbert durch gewonnene Auszeichnungen.

Und das ist erst der Anfang! Viele weitere Schätze warten in Lager 1 direkt hinter der Werkstatt darauf, von euch entdeckt zu werden.

Wir sind übrigens gerade dabei, unser kleines Herzensprojekt ganz offiziell als Museum eintragen zu lassen.

Also: Komm vorbeistauneschmunzle – und lass dich von der Geschichte hinter dem Glas überraschen!

FAQ

Wissenswertes rund um die Flasche
Wie kann man das Alter einer Glasflasche bestimmen?

Um das Alter einer Glasflasche zu bestimmen, schauen Sie auf eingeprägte oder eingeschnitzte Markierungen wie Symbole, Buchstaben, Zahlen oder Wörter am Boden oder an der Seite der Flasche. Diese enthalten oft Informationen über die Herkunft oder das Herstellungsdatum, manchmal als zweistellige Jahreszahl. Auch die Art des Verschlusses gibt Hinweise: Korken, Bügelverschlüsse und Kronkorken kamen zu unterschiedlichen Zeiten auf. Beachten Sie auch das Glas selbst: Ältere Flaschen haben oft ungleichmäßige Farbverteilungen, während moderne Flaschen meist gleichmäßig gefärbt sind.1. Prüfen Sie die Markierungen am Flaschenboden oder an der Seite

  • Prägungen: Suchen Sie nach Symbolen, Buchstaben oder Zahlen, die auf der Flasche eingeprägt oder eingeschnitzt sind. 
  • Herstellungsdatum: Manchmal ist eine zweistellige Zahl vorhanden, die das Herstellungsjahr angibt, z. B. "98" für 1998. 
  • Hersteller- oder Hüttenzeichen: Diese können Hinweise auf die Herkunft und das Alter der Flasche geben. 

2. Analysieren Sie den Verschluss der Flasche

  • Korken: Sehr alte Flaschen wurden mit Korken verschlossen.
  • Bügelverschluss: Der Bügelverschluss wurde um 1875 patentiert und war bis in die 1960er-Jahre verbreitet.
  • Kronkorken: Diese setzten sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch und wurden von einigen Brauereien auch schon in den 1930er-Jahren für den Export verwendet.

3. Achten Sie auf die Farbe und Form des Glases

  • Farbe: Früher waren Flaschen oft grün oder grünlich; heutzutage ist braunes Glas wegen des Lichtschutzes üblich.
  • Gleichmäßigkeit: Alte Flaschen können eine ungleichmäßige Farbmischung aufweisen, mit helleren oder dunkleren Stellen, was auf eine ältere Herstellung hindeutet.
Seit wann gibt es Glasflaschen?

Glasflaschen gibt es seit der Antike, bereits die alten Ägypter nutzten Glasbehälter, und die Römer waren ebenfalls bekannt für ihre Glasflaschen, insbesondere für Flüssigkeiten wie Öl oder Essig. Die weitverbreitete Nutzung von Glasflaschen für Wein begann jedoch erst im 17. und 18. Jahrhundert, was die Haltbarkeit von Wein verbesserte und die Entwicklung des heutigen Weins ermöglichte.Historischer Überblick

  • Antike: Die Herstellung von Glas ist sehr alt, aber die ersten Glasflaschen entstanden bereits im 2. Jahrtausend v. Chr.. Die Ägypter stellten dünnwandige Behälter für Luxusgüter her, während die Römer im 1. Jahrhundert n. Chr. und danach kugelförmige Flaschen für Alltagszwecke wie Öl oder Essig verwendeten. 
  • Mittelalter: Die Technologie der Glasherstellung war noch sehr begrenzt, sodass jede Glasflasche ein teures Einzelstück war. 
  • Neuzeit: Im 17. und 18. Jahrhundert kam die Glasflasche auf, die sich als Behälter für Wein durchsetzte. Der Hauptgrund war die chemische Neutralität des Glases, das den Geschmack des Inhalts nicht beeinträchtigte und eine längere Lagerung ermöglichte. 
  • Entwicklung: Anfangs waren Flaschen bauchig und hatten die Form von "Zwiebeln" oder "Holzhammern". Später wurden sie zylindrischer und es entwickelten sich regionalspezifische Formen für Wein. 
  • Massenproduktion: Im 19. Jahrhundert begann die Ära der maschinellen Produktion, was zu einheitlicheren Flaschenformen führte. Die erste maschinell gefertigte Cognacflasche wurde beispielsweise 1894 hergestellt. 
  • Spezialisierung: Im 19. Jahrhundert gab es auch spezifische Entwicklungen für andere Getränke, wie etwa die ersten Bierflaschen um 1775, die zunächst grün und zylindrisch waren. 
Seit wann gibt es das Flaschen Pfandsystem?

Das deutsche Flaschenpfandsystem gibt es seit 1903 für Mehrwegflaschen in Berlin und seit 2003 für Einwegflaschen und Dosen in ganz Deutschland. Während das Mehrwegsystem für Bierflaschen noch einheitlich war, wurde das Einwegpfand zunächst nur auf Mineralwasser, Bier und kohlensäurehaltige Getränke beschränkt und 2005 auf alle Einweggetränkeverpackungen ausgeweitet.Meilensteine der Pfandsysteme in Deutschland

  • 1903: In Berlin wurde ein Mehrweg-Pfandsystem für Bierflaschen eingeführt, um die Wiederverwendung zu fördern. 
  • 2003: Die Pfandpflicht für Einwegflaschen und -dosen für Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltige Getränke trat in Kraft. 
  • 2005: Die Pfandpflicht für Einweggetränkeverpackungen wurde auf alle Behälter mit einem Füllvolumen zwischen 0,1 und 3,0 Litern ausgeweitet, was zu einer einheitlichen Rückgabe überall in Deutschland führte. 
  • Seit 2006: Die DPG Deutsche Pfandsystem GmbH, die von Handel und Lebensmittelindustrie paritätisch geführt wird, übernimmt die Organisation und den rechtlichen Rahmen für die Rücknahme von Einweg-Getränkeverpackungen. 
  • Seit 2024: Mit dem Verpackungsgesetz wurde die Pfandpflicht weiter verschärft, und auch Milch, Milchprodukte und Milchmischgetränke in Einwegkunststoffflaschen sind nun pfandpflichtig.
Warum ist das Bierflaschen Pfandsystem so günstig?

Das Bierflaschen-Pfandsystem erscheint günstig, da das Pfand für normale Mehrweg-Bierflaschen niedrig ist (8 Cent) und der tatsächliche Wert der Flasche den Pfandbetrag übersteigt. Dies hängt mit der historischen Umrechnung der Währung und der aufwändigen Produktion von Mehrwegflaschen zusammen, die oft teurer sind als das Pfand. Ein weiterer Grund ist, dass das System nicht nur auf staatlicher Vorgabe beruht, sondern auch der Anreiz zur Wiederverwendung und Ressourcenschonung dient.Warum ist das Pfand für Mehrweg-Bierflaschen niedrig?

  • Historische Gründe: Der aktuelle Pfandsatz für Mehrweg-Bierflaschen von acht Cent ist historisch bedingt und stammt aus der Umrechnung von alten 15 Pfennig auf der Euro-Einführung. 
  • Kosten der Flaschen: Der Pfandsatz soll zwar den Anreiz zur Rückgabe erhöhen, er spiegelt aber nicht immer die tatsächlichen Produktionskosten wider. 
  • Umwelt- und Ressourcenschonung: Das System soll den Verbrauchern die Bedeutung von Mehrwegverpackungen vermitteln. 

Warum sind die Mehrwegflaschen nicht immer die günstigste Option?

  • Produktionskosten: Mehrwegflaschen sind teurer in der Herstellung als Einwegflaschen. 
  • Bügelflaschen: Flaschen mit Bügelverschluss haben aus diesem Grund einen höheren Pfandsatz als normale Kronkorken-Bierflaschen. 

Ziele des Pfandsystems

  • Umweltschutz: Das System reduziert Abfall und fördert das Recycling.
  • Ressourcenschonung: Mehrwegverpackungen sparen Ressourcen, da sie mehrmals verwendet werden können.
  • Kreislaufwirtschaft: Das Pfandsystem fördert die Rückführung von Materialien in den Produktionskreislauf.
Woher kommen Flaschenfarben?

Flaschenfarben entstehen durch das Hinzufügen von Metalloxiden zur Glasschmelze während der Herstellung, wobei Eisenoxide für die grüne Farbe und Chrom für die grüne oder bernsteinfarbene Tönung sorgen. Die Farbe hat praktische Funktionen wie Schutz vor UV-Strahlung für Wein oder dient der Kennzeichnung von Gasen in Gasflaschen. Neben der Tradition spielen auch die Eigenschaften des Glases eine Rolle, sodass die Farbe nicht nachträglich aufgemalt, sondern bereits im Herstellungsprozess festgelegt wird.Herstellung der Farben

  • Metalloxide als Farbstoff: Die Farbe des Glases wird durch die Zugabe bestimmter Metalloxide zur Glasschmelze erzeugt, zum Beispiel Eisenoxide für grün und Gold für rote Färbungen. 
  • Eingefärbtes Glas: Diese Methode wird angewendet, um farbige Glasflaschen herzustellen, wie zum Beispiel für Wein. 

Funktion der Flaschenfarben

  • Lichtschutz: Bei Weinflaschen schützt die grüne oder braune Farbe vor der schädlichen Wirkung von Licht und UV-Strahlung, was besonders für die Lagerung und Reifung von Wein wichtig ist. 
  • Kennzeichnung: Bei Gasflaschen dient die Farbe der Kennzeichnung des Gases, um schnell und eindeutig das richtige Gas zu identifizieren, was beispielsweise für die Sicherheit im Betrieb wichtig ist. 
  • Optische Wirkung und Tradition:Dunkle Flaschenfarben können einen edlen Eindruck vermitteln und haben auch eine traditionelle Komponente, insbesondere bei der Weinflaschengestaltung. 
Warum sind neue Glasflaschen härter als alte?

Neue Glasflaschen sind härter als antike Flaschen, da sie durch moderne Herstellungstechniken wie thermische Härtung oder die Verwendung von spezifischen Glaszusammensetzungen, wie Aluminiumoxid, stabiler gefertigt werden können.Antike Gläser waren zudem oft dünnwandiger und weisen aufgrund der damaligen Produktionstechniken und der Tatsache, dass Glas nicht wirklich fest ist, sondern eine zähflüssige Eigenschaft hat, eine geringere Härte und eine ungleichmäßige Struktur auf.Moderne Herstellung und Härtung

  • Thermische Härtung:Moderne Flaschen können thermisch gehärtet werden. Dabei wird das Glas erhitzt und schockartig abgekühlt, wodurch eine Druckspannung in den Außenschichten entsteht, was das Glas insgesamt stabiler macht. 
  • Moderne Glaszusammensetzung:Durch die Verwendung spezifischer Rohstoffe, wie Aluminiumoxid, lassen sich Gläser herstellen, die nicht nur härter als Stahl sind, sondern auch leichter und flexibler. 

Eigenschaften antiker Gläser

  • Dünnwandigkeit und Unregelmäßigkeiten:Antike Glasflaschen waren oft dünnwandig und wurden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt, das nur wenige, teure Einzelstücke hervorbrachte. 
  • Zähflüssigkeit:Glas ist tatsächlich eine hochviskose Flüssigkeit und keine starre feste Materie.Historisch wurde dies oft als Erklärung für die unterschiedliche Dicke von Kirchenfenstern über die Zeit herangezogen, da das Glas durch die Schwerkraft langsam nach unten "floss". Dies lässt auf eine geringere Stabilität der antiken Objekte schließen. 
  • Spröde Struktur:Selbst heute noch sind Gläser aufgrund ihrer atomaren Struktur (kleine Lücken) relativ spröde, aber durch moderne Verfahren kann ihre Härte und Stabilität deutlich erhöht werden. 
Was war der erste Glasflaschenverschluss?

Der "erste" Glasflaschenverschluss ist schwer zu bestimmen, da die Verschlusstechnik sich über Jahrtausende entwickelte und anfangs einfache Materialien wie Stroh, Leder oder Ton verwendet wurden, um den Flaschenhals zu stopfen.Wichtige Entwicklungen waren der Glasstöpsel um 1500 v.Chr. und später der Korken, gefolgt von modernen mechanischen Verschlüssen wie dem Bügelverschluss (1875), dem Kugelverschluss (1872) und dem Kronkorken (1892).Frühe Verschlüsse (Vor der Glasflasche)

  • Bereits vor der Glasflasche gab es Gefäße, die mit einfachen Materialien wie Stroh, Lumpen, Leder, Ton oder Holz verschlossen wurden, um den Inhalt zu schützen.

Die Antike

  • Glasstöpsel:Erste Formen von Glasstöpseln wurden um 1500 v. Chr. entwickelt, aber erst im 19. Jahrhundert in größerem Umfang eingesetzt. 
  • Korken:Die Römer kannten den Korkverschluss bereits, der für die Reifung von Wein von Bedeutung war. 

Moderne Verschlüsse (Ab dem 19. Jahrhundert)

  • Korken:Die moderne Bedeutung von Kork als Flaschenverschluss für Wein entwickelte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts. 
  • Kugelverschluss:Der Kugelverschluss wurde 1872 von Hiram Codd erfunden und fand weite Verbreitung für Getränke. 
  • Bügelverschluss:Carl Dietrich ließ 1875 den Bügelverschluss patentieren, eine Erfindung, die das Verschließen von Bier- und Mineralwasserflaschen revolutionierte. 
  • Kronkorken:William Painter meldete 1892 das Patent für den weltweit ersten Kronkorken an, der sich durch seine günstige Herstellung und den schnellen Verschluss durchsetzte.